In dieser Anleitung werden detaillierte Schritte beschrieben, wie man einen PXE-Server unter Linux einrichtet und verschiedene Linux-Images zur Verfügung stellt. Dabei wird besonders auf die Anpassung der Vorgehensweise an eine Umgebung mit bestehendem DHCP-Server oder Unifi-Controller eingegangen und es wird auch gezeigt, wie man die neueste Ubuntu LTS-Version per PXE installiert.
Vergewissern Sie sich, dass der Computer, auf dem der PXE-Server eingerichtet werden soll, über eine Netzwerkkarte mit Unterstützung für PXE verfügt.
Installieren Sie die notwendigen Pakete auf dem Server-Computer. Dazu gehören das DHCP-Server-Paket und das TFTP-Server-Paket. Auf Ubuntu können Sie dies mit dem Befehl sudo apt-get install isc-dhcp-server tftpd-hpa tun.
Konfigurieren Sie den DHCP-Server. Sie müssen eine neue Subnetzdefinition hinzufügen und den PXE-spezifischen Optionen die entsprechenden Werte zuweisen. Hier ist ein Beispiel für eine DHCP-Konfigurationsdatei, die PXE unterstützt:
Konfigurieren Sie den TFTP-Server. In der Regel müssen Sie lediglich die Standortverzeichnisse für die PXE-Dateien festlegen. Auf Ubuntu können Sie das in der Datei /etc/default/tftpd-hpa tun.
Laden Sie das PXE-Boot-Image herunter und speichern Sie es im Verzeichnis, das für den TFTP-Server konfiguriert wurde. Ein Beispiel für ein solches Image ist pxelinux.0, das Teil des syslinux-Pakets ist.
Laden Sie die gewünschten Linux-Images herunter und speichern Sie sie im gleichen Verzeichnis. Achtung die Images müssen das PXE-konform sein.
Starten Sie den DHCP-Server und den TFTP-Server neu.
Konfigurieren Sie das BIOS Ihrer Clients um das PXE booten zu ermöglichen.
Jetzt sollten Sie in der Lage sein, über PXE auf die bereitgestellten Linux-Images zuzugreifen.